Zahnimplantate haben in den letzten Jahrzehnten die moderne Zahnmedizin revolutioniert und bieten eine innovative Lösung für den Ersatz fehlender Zähne. Ein Zahnimplantat ist eine kleine Titan- oder Keramikschraube, die chirurgisch in den Ober- oder Unterkieferknochen eingesetzt wird und als künstliche Zahnwurzel dient. Diese Implantate bilden eine stabile Basis für verschiedene Arten von Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Prothesen. Im folgenden Artikel gehen wir unter anderem auf den Zahnimplantat Ablauf, die Kosten sowie Materialien für Zahnimplantate ein.

Das Wichtigste auf einen Blick:
Natürlicher Ersatz für fehlende Zähne: Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Keramik, die fest im Kieferknochen verankert werden und als stabile Basis für Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Prothesen dienen.
Erhalt des Kieferknochens: Implantate verhindern den Abbau des Kieferknochens (Atrophie), indem sie Kaukräfte wie natürliche Zähne auf den Knochen übertragen.
Funktionalität und Ästhetik: Zahnimplantate bieten eine nahezu perfekte Nachbildung natürlicher Zähne – sowohl funktionell als auch ästhetisch.
Langfristige Lösung: Mit sorgfältiger Planung und Pflege können Zahnimplantate ein Leben lang halten und verbessern die Lebensqualität erheblich.
Inhalte im Überblick
1. Was sind Zahnimplantate?
Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die chirurgisch in den Kieferknochen eingesetzt oder eingeschraubt werden, um fehlende Zähne zu ersetzen. Sie bestehen aus biokompatiblen Materialien wie reinem Titan oder Keramik, die vom Körper gut akzeptiert werden und in den meisten Fällen problemlos in den Kieferknochen einheilen.
Wie funktioniert ein Zahnimplantat?
Ein Zahnimplantat ersetzt die natürliche Zahnwurzel und überträgt Kaukräfte auf den Kieferknochen, wodurch dieser erhalten bleibt. Die Hauptaufgabe von Zahnimplantaten ist es, die Funktion und Ästhetik natürlicher Zähne möglichst genau nachzuahmen.
Material für Zahnimplantate:
Titan: Das am häufigsten verwendete Material für Zahnimplantate aufgrund seiner hervorragenden Biokompatibilität und mechanischen Eigenschaften.
Keramik: Eine metallfreie Alternative, die besonders für Patienten mit Metallallergien oder ästhetischen Ansprüchen geeignet ist.
Beide Materialien werden vom Körper sehr gut akzeptiert und heilen in den meisten Fällen problemlos in den Kieferknochen ein. Diese Einheilphase dauert je nach Einsatzgebiet 3-5 Monate.
Arten von Zahnimplantaten:
1. Einteilige Implantate:
Bestehen aus einem Stück, das sowohl in den Kieferknochen einwächst als auch den späteren Zahnersatz aufnimmt.
Häufig bei Keramikimplantaten verwendet.
2. Zweiteilige Implantate:
Bestehen aus zwei Teilen: einem Teil, das in den Knochen eingebracht wird, und einem zweiten Teil (Abutment), das nach der Einheilphase eingeschraubt wird und als Basis für den Zahnersatz dient.
Der derzeitige Goldstandard in der modernen Implantologie, besonders bei Titanimplantaten.
Zweiteilige Keramikimplantate sind bereits auf dem Markt, jedoch fehlen noch Langzeitstudien zur Evidenz.
Die Wahl des Implantats hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der individuellen Situation des Patienten und der Position des zu ersetzenden Zahns. Zweiteilige Titanimplantate bieten oft mehr Flexibilität bei der prothetischen Versorgung und sind daher in der modernen Implantologie weit verbreitet.
2. Die Vorteile von Implantaten: Warum sie die erste Wahl sein können
Zahnimplantate bieten im Vergleich zu anderen Zahnersatzlösungen mehrere bedeutende Vorteile:
1. Natürliche Ästhetik:
Der Vorteil von Zahnimplantaten liegt in der am natürlichen Zahn angelehnten Konstruktionsweise. Sowohl Kieferknochen als auch Weichgewebe werden bei Implantatversorgungen miteinbezogen und simulieren den natürlichen Aufbau eines Zahnes. Einmal eingesetzt, fühlt man kaum einen Unterschied zum eigenen Zahn. Sie können in Form und Farbe individuell gestaltet werden, sodass sie sich harmonisch in die Zahnreihe einfügen.
2. Verbesserte Hygiene:
Im Gegensatz zu Brückenkonstruktionen, bei denen Toträume entstehen können, die schwer zu reinigen sind, lassen sich Implantate wie natürliche Zähne mit Zahnbürste und Zahnseide pflegen. Dies reduziert das Risiko von Kariesbildung und erhöht die Langlebigkeit der Versorgung.
3. Langlebigkeit:
Bei richtiger Pflege können Zahnimplantate viele Jahre, oft sogar ein Leben lang im Mund verbleiben. Sie sind widerstandsfähiger als viele andere Zahnersatzlösungen wie Brücken oder Prothesen, die möglicherweise häufiger ersetzt werden müssen.
4. Kieferknochen-Erhalt:
Durch die Übertragung der Kaukräfte über das Implantat auf den Kieferknochen wird der Knochen um das Implantat erhalten. Dies verhindert den natürlichen Knochenabbau (Atrophie), der nach dem Verlust eines Zahnes auftritt, und erhält das natürliche Weichgewebe.
5. Verbesserte Funktionalität:
Implantate bieten eine stabile und feste Basis für Zahnersatz. Sie können Vollprothesen im Ober- und Unterkiefer stabilisieren und den Patientenkomfort maximieren. Bei herausnehmbarem Zahnersatz werden Hebel- und Kippbewegungen vermieden, was die Kaufunktion und das Kaugefühl verbessert.
6. Minimalinvasive Chirurgie:
Im Gegensatz zu Brücken müssen bei Implantaten keine gesunden Nachbarzähne beschliffen werden. Die Verwendung von Mikroinstrumenten und Mikronähten bei der Operation minimiert Komplikationen wie Schwellungen und Schmerzen.
7. Unkomplizierte Pflege:
Zahnimplantate erfordern keine speziellen Pflegeanweisungen und können wie natürliche Zähne gereinigt werden. Eine sorgfältige und regelmäßige häusliche Mundhygiene ist jedoch wichtig für den Langzeiterfolg.
8. Ästhetische Perfektion:
Besonders im sichtbaren Bereich des Oberkiefers kann mit Implantaten eine natürliche Ästhetik rekonstruiert werden. Das Austrittsprofil aus dem Zahnfleisch (Emergenzprofil) ähnelt dem eines natürlichen Zahnes, was zu einem natürlichen Erscheinungsbild führt. Form und Farbe der Implantatkrone können im Anschluss individuell an die Nachbarzähne angepasst werden.
Diese Vorteile machen Zahnimplantate für viele Patienten zur bevorzugten Wahl beim Zahnersatz. Sie sind besonders geeignet, wenn langfristige Funktionalität, eine natürlich schöne Ästhetik und eine verbesserte Mundgesundheit im Vordergrund stehen.
3. Der Weg zum neuen Zahn: Ablauf einer Zahnimplantat-Behandlung
Der Ablauf einer Zahnimplantation besteht aus mehreren Schritten – von der Beratung bis zur Nachsorge. Jeder Schritt ist wichtig, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. In unserer Praxis legen wir großen Wert auf eine sorgfältige Planung und eine schonende Durchführung.
Voruntersuchung und Planung
Die Voruntersuchung und Planung sind entscheidend für den Erfolg der Behandlung. Wir prüfen, ob ein Implantat in Ihrem individuellen Fall möglich ist, und erstellen einen maßgeschneiderten Behandlungsplan.
Erstgespräch
Zu Beginn führen wir ein ausführliches Gespräch mit Ihnen. Dabei besprechen wir Ihre medizinische Vorgeschichte, mögliche Zahnerkrankungen und Ihre Erwartungen an die Behandlung. Wir erklären Ihnen den Ablauf der Implantation und klären Sie über mögliche Risiken auf.
Untersuchung und Bildgebung
Anschließend untersuchen wir Ihren Mundraum gründlich. Dabei prüfen wir die verbleibenden Zähne, das Zahnfleisch und Ihre allgemeine Mundgesundheit.
Bildgebende Verfahren: Um die Kieferstruktur genau zu analysieren, fertigen wir Röntgenaufnahmen und ein 3D-Röntgenbild (digitale Volumentomographie) an. Zusätzlich nutzen wir einen Intraoralscanner, um einen digitalen Abdruck Ihres Kiefers zu erstellen. Diese Daten helfen uns, die Knochenqualität und -quantität sowie die Weichgewebssituation zu beurteilen.
Beurteilung der Kieferknochenstruktur: Eine ausreichende Knochensubstanz ist wichtig für den Erfolg eines Implantats. Falls zu wenig Knochen vorhanden ist, planen wir gegebenenfalls einen Knochenaufbau.
Behandlungsplan erstellen
Basierend auf den Untersuchungsergebnissen erstellen wir einen individuellen Plan für Ihre Behandlung. Dieser umfasst:
Die Anzahl der benötigten Implantate
Eventuell erforderliche Knochen- oder Weichgewebsaufbauten
Die Art des Zahnersatzes
Den zeitlichen Ablauf der Behandlung
Aufklärung über den Eingriff
Wir informieren Sie umfassend über den Eingriff, die Heilungsphase und die Nachsorge. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, offene Fragen zu stellen, damit Sie genau wissen, was Sie erwartet.
Eine sorgfältige Voruntersuchung und Planung minimiert Risiken und sorgt dafür, dass Ihre Behandlung erfolgreich verläuft.
Implantation
Die Implantation ist der eigentliche Eingriff, bei dem das Implantat in den Kiefer eingesetzt wird.
Betäubung
Der Eingriff beginnt mit einer lokalen Betäubung, damit Sie keine Schmerzen verspüren.
Setzen des Implantats
Mit einem kleinen Schnitt öffnen wir das Zahnfleisch, um den Kieferknochen freizulegen.
Mithilfe einer 3D-gedruckten Bohrschablone nehmen wir eine präzise Vorbohrung an der geplanten Stelle vor.
Während des Bohrens verwenden wir sterile Kochsalzlösung, um Überhitzung zu vermeiden.
Das Implantat wird anschließend mit einem speziellen Drehmoment in den Knochen eingebracht.
Zum Schluss setzen wir eine Verschlussschraube ein und verschließen das Zahnfleisch mit feinen Nähten.
Wundheilung fördern
Um die Heilung zu unterstützen, tragen wir Hyaluronsäure auf die Wunde auf. Dank moderner Techniken entstehen in den meisten Fällen weder Schwellungen noch Schmerzen. Der Eingriff dauert in der Regel etwa 30 Minuten.
Einheilungsphase
Nach der Implantation folgt eine Einheilungsphase, in der das Implantat fest mit dem Kieferknochen verwächst (Osseointegration). Diese Phase dauert normalerweise etwa drei Monate.
Heilung des Knochens
Während dieser Zeit wachsen Knochenzellen an der Oberfläche des Implantats an und verankern es im Kiefer.
Heilung des Zahnfleisches
Die Wundheilung im Weichgewebe ist meist nach 10 bis 14 Tagen abgeschlossen; dann entfernen wir auch die Nähte.
Wichtige Hinweise für die Heilungszeit
Vermeiden Sie Nikotin, da es die Wundheilung negativ beeinflussen kann.
Wir empfehlen Ihnen Vitamin D einzunehmen, um den Knochenstoffwechsel zu fördern – besonders in den Wintermonaten.
Regelmäßige Kontrollen
Während der Einheilungsphase führen wir regelmäßige Kontrollen durch, um sicherzustellen, dass alles gut verheilt.
Nach etwa drei Monaten wird das Implantat freigelegt, und ein Zahnfleischformer wird eingesetzt.
Zahnimplantat einsetzen
Der letzte Schritt ist das Einsetzen des Zahnersatzes auf das Implantat.
Abformung oder Scan
Für die Herstellung des Zahnersatzes fertigen wir entweder einen Intraoralscan oder eine Abformung von Ober- und Unterkiefer an.
Herstellung des Zahnersatzes
Im Labor wird innerhalb von etwa zwei Wochen eine individuelle Krone angefertigt.
Befestigung des Zahnersatzes
Die fertige Krone wird in das eingeheilte Implantat eingeschraubt. Anschließend passen wir die Bisshöhe an und polieren die Krone auf Hochglanz.
Der Schritt des Zahnimplantat einsetzen ist schmerzfrei und erfordert in der Regel keine Betäubung. Durch diesen klar strukturierten Ablauf – von der Planung bis zur fertigen Versorgung – stellen wir sicher, dass Ihre Zahnimplantat-Behandlung langfristig stabil sowie ästhetisch und funktional erfolgreich ist.
4. Modernste Technologie für Ihr Lächeln: Unsere Implantattechniken
Wir bieten in unserer Praxis modernste Materialien für Zahnimplantate und eine minimalinvasive Vorgehensweise an. Beginnend bei der Schnitttechnik, der Skalpellform bis hin zur Nadelspitze des Nahtmaterials ist der gesamte chirurgische Prozess auf eine atraumatische und schonende Behandlung ausgelegt. Die Behandlung wird selbstverständlich stets mit einer stark vergrößernden Lupenbrille durchgeführt.
Für diese präzise Vorgehensweise ist eine umfangreiche Planung unerlässlich. Wir führen standardmäßig eine 3D-Röntgendiagnostik durch, kombiniert mit einer digitalen Implantatpositionsplanung und einem Intraoralscan. Diese Technologien ermöglichen es uns, die Implantation individuell und exakt zu planen.
Unsere Implantate stammen vom Marktführer Camlog und unterliegen strengsten Qualitätskontrollen. Sollte ein Implantat verloren gehen, wird es vom Hersteller kostenlos ersetzt. Dies gibt Ihnen zusätzliche Sicherheit und Vertrauen in unsere Behandlungsmethoden.
5. Wer eignet sich für Implantate? Voraussetzungen und Ausschlusskriterien
Die Implantation eines Zahnimplantats erfordert bestimmte Voraussetzungen, um den Erfolg der Behandlung sicherzustellen. Hier sind die wichtigsten Kriterien:
Voraussetzungen für eine Implantation
Allgemeiner Gesundheitszustand
Sie sollten sich in einem stabilen Gesundheitszustand befinden.
Kontrollierte chronische Erkrankungen (z. B. Diabetes) sind häufig akzeptabel, müssen jedoch gut überwacht werden. Der Langzeitzuckerwert (HbA1c) bei Diabetes mellitus sollte nicht höher als 7 sein.
Patienten, die im Kopf-Hals-Bereich bestrahlt wurden (z. B. im Rahmen einer Krebstherapie) oder sich in einer Chemotherapie befinden, wird von Zahnimplantaten abgeraten.
Auch bei der Einnahme bestimmter Medikamente, insbesondere intravenöser Bisphosphonate, die den Knochenstoffwechsel stark beeinträchtigen, ist Vorsicht geboten.
Ausreichendes Knochenangebot
Für Zahnimplantate sollte ausreichend Knochensubstanz im Ober- oder Unterkiefer vorhanden sein.
Ist das Knochenangebot unzureichend, kann der fehlende Knochen in den meisten Fällen durch einen Knochenaufbau ergänzt werden.
Gute Mundhygiene
Eine gründliche Zahnpflege und regelmäßige Zahnarztbesuche sind essenziell, um das Infektionsrisiko während der Wundheilung zu minimieren und den Langzeiterfolg eines Zahnimplantats sicherzustellen.
Parodontale Erkrankungen wie Parodontitis sollten vor der Implantation vollständig behandelt werden.
Raucherstatus
Starkes Rauchen erhöht das Risiko von Wundheilungsstörungen während der Einheilphase sowie von späteren Komplikationen wie Periimplantitis (Implantatbettentzündung).
Wir empfehlen Rauchern dringend, den Zigarettenkonsum vor und nach der Operation stark zu reduzieren oder idealerweise ganz einzustellen.
Alter des Patienten
Das Wachstum des Kiefers muss abgeschlossen sein (in der Regel ab dem 18. Lebensjahr).
Es gibt keine obere Altersgrenze für Zahnimplantate, solange Sie gesund sind. Auch für Senioren sind Implantate eine ideale Lösung, um Prothesen zu stabilisieren oder Zahnlücken zu schließen.
Individuelle Beratung
Vor der Implantation führen wir ein detailliertes Beratungsgespräch mit Ihnen durch. Dabei wägen wir gemeinsam Risiken und Erfolgsaussichten ab und besprechen Ihre individuellen Bedürfnisse.
Durch die sorgfältige Prüfung dieser Voraussetzungen stellen wir sicher, dass eine Zahnimplantation für Sie geeignet ist und langfristig erfolgreich verläuft. Falls bestimmte Kriterien nicht erfüllt sind, bieten wir Ihnen alternative Lösungen oder vorbereitende Behandlungen an, wie z. B. einen Knochenaufbau oder die Behandlung von Parodontitis.
Mögliche Ausschlusskriterien für Zahnimplantate
In bestimmten Fällen ist eine Zahnimplantation nicht möglich. Diese sogenannten „Kontraindikationen“ sollten vor der Behandlung sorgfältig geprüft werden:
Systemische Erkrankungen
Unkontrollierter Diabetes mellitus (HbA1c > 7,5)
Schwere kardiovaskuläre Erkrankungen
Blutgerinnungsstörungen, die nicht behandelbar sind
Immunsuppressive Zustände, z. B. bei Chemotherapie oder stark ausgeprägten Autoimmunerkrankungen
Lokale Probleme
Schwere, unbehandelte Parodontitis oder andere Zahnfleischerkrankungen
Mangel an Knochensubstanz ohne Möglichkeit eines Knochenaufbaus
Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft wird eine Zahnimplantation vermieden, da der Eingriff und die Heilungsphase eine Belastung darstellen können.
Unreifes Kieferwachstum
Bei Kindern und Jugendlichen, deren Kieferwachstum noch nicht abgeschlossen ist, ist eine Implantation kontraindiziert (in der Regel bis zum 18. Lebensjahr).
Die Eignung für ein Zahnimplantat wird immer individuell geprüft. Dazu führen wir eine umfassende Anamnese, eine klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren durch. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Ihnen und unserem Team ist entscheidend, um mögliche Risiken zu minimieren und eine erfolgreiche Implantation zu gewährleisten.
6. Die Kosten im Blick: Was Sie über die Finanzierung wissen sollten
Die Kosten für Zahnimplantate können je nach Umfang der Behandlung, den verwendeten Materialien und den individuellen Voraussetzungen stark variieren.
Da Zahnimplantate in der Regel nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden, ist die Finanzierung ein wichtiger Aspekt für viele Patienten. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die Kostenfaktoren und mögliche Finanzierungsoptionen.
Was kosten Zahnimplantaten?
Die Gesamtkosten einer Zahnimplantation setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen:
Beratung und Voruntersuchungen
Kosten für Beratungsgespräche, Röntgenbilder bzw. ein 3D-Röntgenbild und intraorale Scans
Digitale Planung oder Abdrucknahme zur Vorbereitung einer komplexen prothetischen Versorgung
Operation (Implantation mit/ohne Knochen- bzw. Weichgewebsaufbau)
Materialkosten des Implantats (z. B. Titan oder Keramik)
Chirurgische Eingriffe wie das Setzen des Implantats oder ein notwendiger Knochenaufbau mit Membranen und Knochenersatzmaterial
Suprakonstruktion (Prothetische Versorgung)
Individuell angefertigte Kronen, Brücken oder Prothesen aus dem Zahntechniklabor (Laborkosten)
Materialoptionen wie Vollkeramik oder Verblendkeramik sowie Befestigungsoptionen für Prothesen auf Implantaten
Zusatzleistungen
Knochenaufbau oder Weichgewebsverdickung zur Optimierung der Implantatbasis
Nachsorge, Kontrolltermine und professionelle Zahnreinigung vor und nach der Implantation
Kostenerstattung durch Krankenkassen
Die Kostenübernahme für Zahnimplantate durch die Krankenkasse hängt stark davon ab, ob Sie gesetzlich oder privat versichert sind. Auch eine Zusatzversicherung kann helfen, die finanzielle Belastung zu reduzieren.
1. Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Zahnimplantate gehören nicht zu den Regelleistungen der GKV.
Die Krankenkasse übernimmt jedoch einen Festzuschuss für die Regelversorgung, z. B. für eine Brücke oder Prothese. Dieser Zuschuss kann auf die Implantatversorgung angerechnet werden.
Bonushefte mit lückenlos nachgewiesenen Vorsorgeuntersuchungen erhöhen den Festzuschuss.
2. Private Krankenversicherung (PKV)
Private Krankenversicherungen übernehmen oft einen größeren Anteil oder sogar die gesamten Kosten für Zahnimplantate, abhängig vom individuellen Tarif.
Es ist ratsam, vor der Behandlung den genauen Leistungsumfang der Versicherung zu prüfen.
3. Zusatzversicherungen
Zahnzusatzversicherungen sind eine sinnvolle Ergänzung, um die Kosten für Zahnimplantate zu reduzieren. Bei ausreichendem Versicherungsschutz können die Kosten sogar vollständig übernommen werden.
Vor Abschluss einer Zusatzversicherung sollten Sie prüfen, ob Implantate und begleitende Maßnahmen wie Knochenaufbau abgedeckt sind. Achten Sie auch auf Wartezeiten und Höchstgrenzen.
Finanzierungsmöglichkeiten
Wenn die Kosten für Zahnimplantate nicht vollständig durch Versicherungen gedeckt werden, gibt es verschiedene Finanzierungsoptionen:
1. Ratenzahlung beim Zahnarzt
Unsere Zahnarztpraxis bietet Ihnen eine flexible Ratenzahlung über unser kooperierendes Abrechnungszentrum an.
Die Laufzeit kann individuell vereinbart werden. Bei einem halbjährigen Tilgungszeitraum fallen keine Zinsen an.
2. Kreditaufnahme
Spezielle Gesundheitskredite oder Privatkredite können bei Banken oder Finanzinstituten beantragt werden.
3. Ersparnisse und private Vorsorge
Wenn die Behandlung planbar ist, können Sie rechtzeitig Rücklagen bilden.
Arbeitgeberbezogene Gesundheitskonten oder steuerlich geförderte Vorsorgepläne (z. B. Gesundheitsbudgets) können ebenfalls hilfreich sein.
Zahnimplantate sind eine langfristige Investition in Ihre Zahngesundheit und Lebensqualität. Wir beraten Sie gerne ausführlich zu den Kosten und unterstützen Sie bei der Auswahl passender Finanzierungsoptionen!
7. Pflege und Haltbarkeit: So haben Sie lange Freude an Ihren Zahnimplantaten
Damit Ihre Zahnimplantate langfristig stabil bleiben und gut funktionieren, ist eine sorgfältige Pflege unerlässlich. Hier sind einige Tipps:
Tipps zur Pflege von Zahnimplantaten
Regelmäßige Mundhygiene
Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich gründlich mit einer weichen Zahnbürste und fluoridhaltiger Zahnpasta.
Verwenden Sie Zahnseide oder Interdentalbürsten, um die Bereiche zwischen den Implantaten und den natürlichen Zähnen gründlich zu reinigen.
Regelmäßige Zahnarztbesuche
Besuchen Sie uns halbjährlich zur Kontrolle und professionellen Zahnreinigung. So können wir mögliche Probleme frühzeitig erkennen und behandeln.
Vermeidung von Rauchen
Rauchen erhöht das Risiko von Komplikationen wie Wundheilungsstörungen und Periimplantitis (Implantatbettentzündung). Verzichten Sie möglichst auf das Rauchen, um die Lebensdauer Ihrer Implantate zu verlängern.
Gesunde Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung unterstützt Ihre allgemeine Mundgesundheit und fördert die Heilung nach der Implantation.
Wie lange halten Zahnimplantate?
Zahnimplantate können bei guter Pflege ein Leben lang halten. Regelmäßige Kontrollen und eine gründliche Mundhygiene sind entscheidend für ihre Haltbarkeit. Die Lebensdauer von Zahnimplantaten hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Mundhygiene: Eine gute Pflege ist entscheidend für den Langzeiterfolg.
Gesundheitszustand: Allgemeine Erkrankungen können die Haltbarkeit beeinflussen.
Platzierung der Implantate: Die Belastung variiert je nach Position im Kiefer.
Qualität der Nachsorge: Regelmäßige Kontrollen tragen dazu bei, Probleme frühzeitig zu erkennen.
Gut gepflegte Implantate halten in der Regel mehrere Jahrzehnte oder sogar ein Leben lang. Individuelle Umstände wie Neuerkrankungen oder Verletzungen können jedoch Einfluss auf die Haltbarkeit haben. Indem Sie diese Pflegetipps befolgen und regelmäßige Kontrolltermine wahrnehmen, tragen Sie aktiv dazu bei, dass Ihre Implantate langfristig stabil bleiben und Ihnen ein schönes Lächeln schenken!
Häufige gestellte Fragen zu Zahnimplantaten
Wie lange dauert der gesamte Implantationsprozess von der ersten Beratung bis zum fertigen Zahnimplantat?
Zu Beginn führen wir ein ausführliches Erstgespräch. Anschließend planen wir die Behandlung und legen einen Termin für die Implantation fest.
Nach dem Einsetzen des Implantats dauert die Einheilphase in der Regel 3-5 Monate. Danach wird innerhalb von 3-5 Wochen eine individuelle Implantatkrone angefertigt und eingesetzt. Insgesamt dauert der gesamte Prozess vom Erstgespräch bis zum fertigen Zahnersatz in der Regel 5-6 Monate.
Ist die Zahnimplantation schmerzhaft und wie werden Schmerzen während und nach der Behandlung minimiert?
Wie unterscheiden sich Zahnimplantate von Brücken oder Prothesen in Funktion, Ästhetik und Langlebigkeit?
Wie lange halten Zahnimplantate durchschnittlich und welche Faktoren beeinflussen ihre Lebensdauer?
Übernehmen Krankenkassen die Kosten für ein Zahnimplantat?
Welche Qualifikationen benötigt ein Zahnarzt, um Implantate zu setzen, und warum ist Erfahrung dabei wichtig?
Welche Risiken oder möglichen Komplikationen gibt es bei einer Implantation?
Wann sind Zahnimplantate sinnvoll und für wen eignen sie sich besonders?
Wie läuft der Heilungsprozess nach einer Implantation ab und wie lange dauert er?
Unsere Zahnarztpraxis – Ihr Ansprechpartner für Implantologie in Pfaffenhofen an der Ilm
Haben Sie noch Fragen oder möchten Sie herausfinden, ob Zahnimplantate für Sie geeignet sind? Kontaktieren Sie uns gerne für eine persönliche Beratung!
Wir freuen uns darauf, Ihnen zu einem strahlenden Lächeln zu verhelfen!